Hey Leute!
Dieser Eintrag ist jetzt mal speziell für die jenigen, für die es diesen Sommer losgeht!
Ja ich denke bei einigen von euch, steht der Countdown auch schon bei unter 50 Tagen, wahnsinn, dass euer Jahr jetzt schon so langsam anfängt & unser damit schon zu Ende geht. Der Post speziell an euch gerichtet, denn ich weiß noch gaaanz genau, wie es war, als ich kurz vor meinem Auslandsjahr stand und worüber ich mir so Gedanken gemacht habe und da ich gerade Schulfrei habe und ein bisschen Lust habe euch mal so ein bisschen was zu erzählen, dachte ich es ist jetzt mal eine gute Gelegenheit für einen etwas längeren und mal etwas gefühlvollerem Post von mir, also viel Spaß beim lesen! ❤

Leute es kommt mir wirklich vor, als wäre das alles erst 2 Wochen her, aber genau Heute ist es ein Jahr her, dass ich meine Gastfamilien bekommen habe, ja am 31.05.2015 um 21:37 Uhr kam die Freundschaftsanfrage eines Mannes aus Brasilien bei Facebook 😀 Ohja ich kann mich noch genau erinnern.. ich kann mich auch noch so gut daran erinnern, wie ich Moante lang vorher von nichts anderem mehr geredet habe, als von Brasilien, ja mental war ich schon 3 Moante eher in Brasilien 😀 Es war glaub ich einfach die krassteste Vorfreunde, die ich in meinem Leben hatte. Jedoch ist es gerade dann, wenn der Countdown dann plötzlich auf 10 steht, ein unglaublich komisches Gefühl, da man ja einfach wirklich garnicht weiß, was man da eigentlich tut.

Gerade bei mir war es so, denn ich war in meinem ganzem Leben noch nie auf einem anderen Kontinent und erstrecht noch nicht in Südamerika, sprich, ich wusste einfach 0, was auf mich zukommt. Daher will ich gerade den Austauschschülern, die nach Südamerika oder gerade nach Brasilien gehen, ein Paar Sachen erzählen, damit ihr euch ein wenig darauf vorbereiten könnt, was dort am anderen Ende der Welt auf euch zukommt, denn ich sage euch schon jetzt Leute, es wird anders werden..
aber ich kann euch schon jetzt sagen, dass ich meine Entscheidung ein Jahr in Brasilien zu verbringen nicht eine Sekude bereut zu haben und wieso, dass erzähle ich euch jetzt..

Erstmal müsst ihr euch im klarem sein, dass ihr wieklich 1 Jahr von zu Hause weggeht und das wohl erste mal in eurem Leben ganz auf euch alleine gestellt seid. Irgentwie klingt es immer einfacher als es eigentlich ist, ich zum Beispiel habe es nie richtig realisiert, dass ich dann wirklich gaanz alleine sein werde.. Zudem müsst ihr wissen, dass ihr euch nicht für die USA entschieden habt und somit wirklich was komplett neues erleben werdet! Denn Brasilien und Deutschland sind in manchen Hinsichten wirklich 2 verschiedene Welten! Aber ganz ehrlich allein für diese Entscheidung könnt ihr schon stolz auf euch sein. Denn im Regelfall sprecht ihr glaub ich noch nicht die Sprache, und was das heißt, konnte zumindest ich mir in Deutschland noch garnicht vorstellen. Denn es ist einfach unbeschreiblich komisch in ein fremdes Land zu kommen, indem eh schon alles anders ist, und dann einfach so gut wie keinen zu verstehen! Gerade in der Gastfamilie, denn meine erste Gastfamilie hat kein englisch gesprochen, sprich es gab ständig diese „peinliche Stille“, die ihr aber einfach nicht brechen könnt, da ihr einfach nicht mit ihnen reden könnt. Einige Male hätte ich echt heulen können, da es einen unheimich aufregt, wenn man in einer Gruppe Menschen ist, die sich unterhalten, und du einfach nur darum sitzt, weil du einfach keinen Plan hast, worüber diese reden, und man sich dadurch einfach total ausgeschlossen und Fehl am Platz fühlt. Zudem seid ihr einfach anders und werdet deshalb immer angestarrt, gerade am Anfang. Es ist unheimlich komisch so behandelt zu werden, als würde man von einem anderem Planeten stammen, bloß weil mein blonde Haare, blaue Augen und eine helle Haut hat. Zudem bist du einfach am Anfang ständig mit Leuten zusammen, die du garnicht kennst, manchmal villeicht nicht mal magst, aber du kannst einfach nicht sagen, da du am Anfang keinen hast! Es klingt villeicht hart, aber am Anfang ist man halt auf die Familie oder die paar Leute in der Klasse, die sich für einen interessieren angewiesen oder gegebenfalls englisch sprechen angewiesen, weil man am Anfang einfach keinen anderen hat.

Alle anderen Autschschüler sagen immer, sie haben sich ein Leben aufgebaut, und dieser Satz klingt aus unseren Mündern immer so einfach und selbstverständlich, aber das ist es nicht! Es dauert unheimlich lange..Monate..! Ein eigenes Leben heißt nicht, das Hobby nachmittags zu machen, welches die Gastschwester hat, Nein, es heißt, dass zu machen, was man selber tun will! Und das ist im Auslandsjahr echt nicht so einfach, da ma weder die Sprache kann, noch oft nicht den Mut hat, seiner Gastfamilie zu sagen, dass einem das, was sie für dich bestimmen, eigentlich garkein Spaß macht!AUßerdem kann man manchmal auch nicht unbedingt das machen, was man selber machen will, da man sich halt auch an die Gastfamilie anpassen muss. Gerade am Anfang bist du sehr auf die Gastfamilie angewiesen, denn wenn sie zum Beispiel zu Verwanten gehen, wo es stinkenlangweilig ist, hast du eigentlich garkeine andere Wahl, als mitzugehen, da du selber ja eh noch keine anderen Pläne hast, denn gute Freunde, bei denen man in der Zeit einfach zu Hause chillen kann, gibt es einfach noch nicht. Denn gerade Freunde zu finden ist einer der wichtigsten und schwersten Punkte! Denn am Anfang gerade in Südamerika sind alle sehr an dir interessiert und du wirst zu vielem eingeladen, einfach weil du anders bist und andere Leute dies interessant finden! Jedoch sind es am Anfang immer verschiedene Leute, mit denen du weggehst, so ist es ganz schwer einen eigenen Freundschaftskreis zu bekommen. Villeicht siehst du die Leute schon als Freunde an, aber für die jenigen bleibst du immer noch „die Austauschschülerin“ und nach 1-2 Monaten bist du dann aber schon wieder „langweilig“ und bekommst dann zum Beipsiel ne Einlandung zu einer Veranstaltung bei Facebook und willst gehen und dann wirst du in der Schule gefragt, mit wem du denn gehst und du selber weißt es eigentlich garnicht, da du plötzlich im fremden Land keine beste Freundin mehr hast, mit der du alles bist, nein, du bist ALLEINE! Dann musst du die anderen fragen, ob du nicht mit ihnen gehen kannst, da du noch nicht so viele Freunde hast, mit sicherheit werden sie dann auch ja sagen, jedoch ist es dann auch oft so, dass wenn du dann irgentwo mit hin gehst, dann stehst du da auch nur rum und verstehst eh nichts. Jedoch musst du die ganze Zeit am lächeln sein, damit die anderen dich bloß mögen und dich wieder einladen haha.

Ja Leute es klingt hard und es sind noch lange nicht alle Aspekte, aber so ist es einfach! Jedoch war es bei mir in diesen Momenten so, dass ich jetzt nicht sonderlich traurig war, ich hab halt immer versucht alles zu genießen und das solltet ihr auch tun. Ihr dürft euch nämlich nicht im Zimmer einspären und garnicht mehr weggehen, denn irgentwann wird es euch auch spaß machen, ihr müsst nur Gedult haben! Ich will hier nur keinem vormachen, wie leicht es ist Freunde zu finden, ja ich selber habe auch hier am Anfang hingeschrieben, wie leicht es war Freunde zu bekommen und das ich ja nach einem Monat schon „soooooo“ viele Freunde hatte, aber ganz so war es dann doch nicht, wie man das hier immer schreibt. Ja ich wurde von Anfang an sehr viel mitgenommen und habe viel mit Leuten gemacht, aber es waren einfach keine „Freunde“. Denn am Anfang bist du halt auf gewisse Personen angewiesen, ob jetzt auf deine Gastschwester, die einzig englischsprechende der Klasse oder die andere Austauschschülerin deiner Stadt. Aber Leute meistens ist es so, dass man sich richtige Freunde erst hard erarbeiten und vorallem suchen muss!

So war es auch bei mir, so nach 3 Moanten,als ich dann auch schon mehr oder weniger die Sprache sprechen und verstehen konnte , und mich endlich selber mit anderen Leuten unterhalten konnte, dann habe ich irgentwann anfangen, die richtigen Leute zu finden! Es dauert wirklich lange und ich weiß auch nicht mehr so genau, wie ich es gemacht habe, aber jetzt am Ende meines Auslandsjahres kann ich sagen, dass ich hier ich bin! Und nicht mehr nur die Austauschschülerin! Ich weiß, ich habe hier Leute, die höllisch weinen werden, wenn ich in 3 Wochen zurück fliege und Nein das sind nicht unbedingt meine Gastfamilien, in die ich zufällig reingewählt werden muss, Nein das sind meine Freunde, die dich ich wirklich Freunde nennen kann und die ich selber nach langem suchem gefunden habe! Die, die mich beste Freundin nennen, die, bei denen ich am Wochenende schlafe, die, zu denen ich nachmittags einfach nach Hause gehe, ohne ihnen vorher bescheid zu sagen, die mit denen ich mich manchmal streite und die, die jetzt schon manchmal weinen, wenn wir darüber reden, dass ich bald wieder zurück nach Deutschland gehe ❤ Ich bin unglaublich stolz darauf, dass ich mein Auslandsjahr gemeistert habe, dass ich so wichtige Personen gefunden habe, dass ich einen Jungen getroffen habe, der sich nicht in mich verliebt hat, weil ich „die Austauschschülerin“ bin, sondern weil ich ICH bin, dass ich eine beste Freundin gefunden habe, der ich Sachen anvertarue, die ich keinem anderen anvertraue, ich bin stolz darauf einfach wenn ich was brauche zum Supermarkt laufen kann, ohne Angst auf der Straße haben zu müssen, denn das ist mein zu Hause! Ich fühle mich so heimisch, wenn ich morgens zu meiner Schule laufe, wie selsbtverstänldich mit meinen Freunden in der Pause rumzuchillen und nach der Schule von der Mama meiner Freundin wie immer nach der Schule nach Hause gebracht werde. So viele Sachen machen euch einfach so stolz, allein schon, wenn ihr mit irgentwem redet und dieser euch einfach für eine Brasilianerin hält, weil euer portugisisch so gut ist oder der Moment, wenn ihr beim feiern besser Funk tanzt, als die Brasilianerinnen. Einfach der Moment in dem ihr nicht merkt, dass ich eigentlich von einem anderem Kontinent kommt, einfach der Moment, wenn ihr euch wie zu Hause fühlt! ❤

Ja ich habs geschafft und dann werdet ihr das auch! Klar gibt es immernoch mal die Momente, in denen man die eigene Familie vermisst und sich in der neuen nicht so wohl fühlt, denn für mich ist wirklich einer der schwierigsten Teile des Auslandsjahres, sich in die Familie einzubringen und sich dort wohlzufühlen. Denn ich habe oft das Gefühl, dass meine Familie leicht sauer ist, wenn ich viel mit meinen Freunden weg gehe und sowas, aber naja, dass kommt halt auch auf die Gastfamilien an. Es ist halt nicht einfach ein Auslandsjahr zu machen, jedoch habe ich jeden einzelnen Monat meines Auslandsjahres genossen, auch meine ersten! Denn jeder Monat war besonders, und auch wenn ihr euch am Anfang fehl am Platz fühlt, genau diese Momente werden euch und euer Auslandsjahr prägen, denn nur dadurch nehmt ihr erst die erfolgsmomente war!

Leute glaubt mir, wenn ihr dann etwas schafft, es muss nur etwas ganz kleines sein, ja dann werdet ihr so unendlcih stolz auf euch sein!
Es kann dabei anfangen sich alleine einen Flug zu buchen, sich das erste mal alleine ein Eis zu bestellen und dabei ohne Nachfragen verstanden zu werden, oder das erste Mal ein ernstes Gespräch so ganz alleine, in einer fremden Sprache, mit der Gastfamilie zu führen. Jetzt nach 10 Monaten kann ich euch sagen, dass ich so stolz bin, dass ich sagen kann, ja es war nicht nur das lehrreichste, sondern auch das beste Jahr meines Lebens!
Denn es gibt den Punkt an dem ihr merkt, dass ihr, nur ihr, ganz allein, alles schaffen könnt!

Ich kann euch allen nicht sagen, wie sehr ich euch beneide, noch alles vor euch zu haben! Es wird mit Sicherheit DAS Abendteuer eures Lebens!
Und ich wünsche euch alles Glück der Welt ❤
Ihr schafft das!!

Ich hoffe euch hat mein Beitag gefallen, ich würde mich auch sehr über Rückmeldungen freuen, und wenn ihr nach Brasilien geht, lasst es mich in den Kommentaren oder per Facebook Nachricht gerne wissen! Generell wenn ihr Lust habt mehr über mein Auslandsjahr zu erfahren oder wenn ihr noch weitere Fragen habt, dann schreibt mir super gerne bei Facebook ( Fenja Hobbiebrunken), ich liebe es mit euch zu schreiben, oder auch über skype zu reden!
Ich hoffe ich lerne noch weiter von euch kennen, denn auch wenn ich wieder in Deutschland bin, werde ich eure Blogs und Instergams stalken haha
Also danke fürs lesen ❤
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